Musik ist eine der höchsten Formen menschlicher, spiritueller Kommunikation, sie bringt die Welt und die Menschen zusammen. Bei ihr geht es darum, was man fühlt, was man mit anderen teilen will oder muss – sie ist eine wunderbare Synergie. Ich schreibe, was ich höre und was mir vermittelt wird – oder was ich kommunizieren möchte. Das kann heute komplett textural, abstrakt, dekonstruktivistisch oder ein chaotisches Stück sein und morgen ein zartes, einfaches Lied. Für mich war Musik immer universell – sie kennt keine Grenzen, Nationalitäten, Genres, Stile oder Etiketten, nichts davon zählt. Sie ist kosmisch.
Sound Clip: Chamber Symphony No.1 Acorda!/1st part by Miguel Kertsman
Der brasilianisch/US-amerikanische Komponist Miguel Kertsman ist die Personifizierung der Bedeutung von „universell“. In Recife, Brasilien, 1965 in eine Familie mit mitteleuropäischer Tradition geboren, lebte und arbeitete er in mehreren Ländern. Seine Ausbildung absolvierte er am Staatlichen Musikkonservatorium von Pernambuco, Brasilien, sowie am Berklee College of Music in Boston, USA; auf seinem Weg zum Abschluss mit Auszeichnung in Rekordzeit erhielt er Stipendien und Motivationspreise. Er studierte auch Dirigieren am Konservatorium von Boston bei Maestro Attilio Poto, einst Protegé von Arturo Toscanini, Komposition bei Jeronimas Kacinkas, einem Schüler Béla Bartóks, in Berklee sowie bei Prof. Stanley Wolfe an der Juilliard School in New York.
Kertsmans Werke werden weltweit aufgeführt und von Rundfunkanstalten in den USA, Europa, Australien, in Brasilien und in Asien ausgestrahlt, dazu kommen Sendungen über ihn und Interviews. Von Konzertpodien erklang seine Musik in New York, London, Wien, Rio de Janeiro, Chicago, Zürich, São Paolo, Bonn und anderen Städten. Sie wurde von bedeutenden Labels wie Sony Classical und der RCA Victor Group veröffentlicht und bei der Universal Edition gedruckt. Künstlerinnen und Künstler wie unter anderen die Mezzosopranistin Angelika Kirchschlager, Gitarrist John Williams, Dirigent Dennis Russell Davies, die Flötisten Wolfgang Schulz, Marina Piccinini und Erwin Klambauer, das Ahn Trio, Fagottist Martin Kuuskmann, diverse Orchester und Ensembles interpretierten seine Kompositionen live oder nahmen sie auf.
Es ist nicht schwer nachzuvollziehen, warum das Publikum überall seine Musik anziehend findet: Seine Inspiration bezieht er, wie er selber sagt, „von allen Klängen um uns herum“ – aus der größten Bandbreite von Wegen zur Musik, darunter die Folklore Brasiliens, Wiener Walzer, ungarische Tänze, traditionelle westliche Konzertmusik, amerikanischer Jazz, Fusion, experimentelle Musik, „Avantgarde“, Rock … „Musik vom ganzen Globus – und darüber hinaus“, wie er selbst sagt. Wir Musiker sind glückliche Menschen und zugleich mit einer schwierigen Aufgabe konfrontiert, weil es nicht einfach ist, sich seinen Lebensunterhalt mit Musik zu verdienen. Musik zu machen und auf diese Weise mit anderen Menschen synergistisch zu kommunizieren und zu teilen ist unsere Art zu zelebrieren, was uns gegeben ist. Und es ist, wie wir hoffen, in diesem Prozess ein bescheidener Beitrag dafür, unsere Welt zu einem besseren Ort zu machen und anderen mit dem Geschenk der Musik zur Seite zu stehen. Als Fußnote zu seinem kompositorischen Schaffen ist festzuhalten, dass Kertsman auch ausübender Musiker, Lehrer, Produzent und Tontechniker ist. Von seinen zahlreichen internationalen und mit Beifall der Kritik bedachten Tonträgerproduktionen wurden etliche preisgekrönt. Er arbeitete bei Plattenlabels, an Hochschulen, Universitäten und Konzertinstitutionen bzw. beriet diese, darunter Sony, EMI, BMG, die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, die Tribeca Flashpoint Media Arts Academy in Chicago, das Berklee College of Music in Boston, Kirkegaard Acoustics, The Academy at Carnegie Hall, New York, die Royal Festival Hall in London und die Bayerische Staatsoper in München.
Mehr Informationen über Miguel Kertsman finden Sie unter
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