Er ist eine der bemerkenswertesten Dirigentenpersönlichkeiten unserer Zeit: erstaunlich unkonventionell, tiefgründig, ohne Starallüren, hellwach und mit enormer Energie gesegnet. Der Schwede Herbert Blomstedt, 1927 in den USA geboren, studierte u. a. an der Juilliard School und arbeitete als Assistent sowohl bei Igor Markevitch als auch bei Leonard Bernstein. Er hat Toscanini und Furtwängler bei der Arbeit erlebt, hat als Chefdirigent in Deutschland bedeutende Orchester wie die Dresdner Staatskapelle oder das Leipziger Gewandhaus geleitet. Am 11. Juli war sein 90. Geburtstag.
Zu Ehren von Herbert Blomstedts 90. Geburtstag im Juli 2017 veröffentlicht Accentus Music einen neuen Beethoven- Zyklus der den außergewöhnlichen Geist der langjährigen Partnerschaft zwischen dem legendären Ehrendirigenten und dem Gewandhausorchester Leipzig einfängt. Alle neun Sinfonien, in einem Box-Set mit fünf CDs veröffentlicht, sind Live-Aufnahmen, die zwischen Mai 2014 und März 2017 im Gewandhaus zu Leipzig entstanden sind. Blomstedts Beethoven-Interpretationen stehen auf dem Fundament eines hoch verantwortlichen Umgangs mit den Partituren und der tiefen Wahrheitsliebe dieses Dirigenten, dem alles Aufgesetzte und vordergründig Effektvolle gründlich fremd ist. Zugleich aber verbindet sich in ihnen das leistungsethische Gewissen des Künstlers mit seiner tiefen, geradezu seismographischen musikalischen Empfindsamkeit und einer hohen Expressivität.
In seiner 6. Sinfonie, der »Pastorale«, lässt Ludwig van Beethoven durch die Musik Bilder von wunderschöner Natur, kräftigen Gewitterstürmen, und singenden Hirten auf dem Feld vor dem inneren Auge der Zuhörer lebendig werden, während er bei der 7. Sinfonie den Tönen allein die Verkündigung überlässt. Die Aufführungen dieser Werke durch das Gewandhaus orchester unter Leitung seines Ehrendirigenten Herbert Blomstedt vermitteln das beglückende Gefühl, dass Intention des Komponisten und der Interpreten sich vollkommen im Dienst der Botschaft der Musik vereinen. Mit tiefem Ernst erfüllte Heiterkeit und dankbare Ehrfurcht, religiöse Empfindungen und Naturverbundenheit, freudige Gelassenheit und Leidenschaft, Vitalität und Esprit werden in der lebendigen, feinsinnig differenzierten Interpretation der Werke erfahrbar. Auf solche »Authentizität« kommt es beim Musizieren an. Der Mensch und Musiker Herbert Blomstedt verkörpert diese Wahrhaftigkeit auf einzigartige Weise. Er schafft eine Atmosphäre, in der alle Wunder der Musik wirklich werden.
Mehr als 200 Jahre nach seiner Premiere im Gewandhaus in Leipzig hat das berühmte Trio Isabelle Faust, Jean-Guihen Queyras und Martin Helmchen die künstlerische Herausforderung des Beethoven-Edelsteins kongenial gemeistert. Unter Herbert Blomstedts sensibler Leitung vereinen die Solisten der Kammermusik Intimität mit virtuoser Raffinesse - und beweisen noch einmal, dass das Triple Concerto ein übermäßig unterschätztes, viel zu selten programmiertes Meisterwerk ist. Die fünfte Symphonie des Komponisten - ja der Hit der klassischen Musik - ist besser bekannt. In Leipzig gelingt es Blomstedt jedoch, eine völlig neue Perspektive dieser Arbeit zu erreichen. In der Kulmination seiner dreijährigen, intensiven Nachforschung von Beethovens Kosmos wird der eindrucksvolle Klang, der die Führung des schwedischen Grand Seigneurs charakterisiert, von Transparenz anstatt von Showmanship, Relevanz anstelle von Pathos und Zärtlichkeit anstelle von Sentimentalität angekündigt.
Ludwig van Beethovens 9. Sinfonie und die Musikstadt Leipzig sind eng miteinander verwoben: Der Gewandhauskapellmeister Felix Mendelssohn Bartholdy machte das Werk zum unverzichtbaren Bestandteil des Konzertsaalrepertoires, Arthur Nikisch, einer seiner Nachfolger, begründete im Jahr 1918 die weltweite Tradition, dieses bahnbrechende und zukunftsweisende Werk zum Jahresende aufzuführen. Der phänomenale Herbert Blomstedt, Gewandhauskapellmeister von 1998 bis 2005, dirigierte nun zum Jahreswechsel 2015/2016 erneut Beethovens Neunte in Leipzig. Mit seinem ehemaligen Orchester, dessen Ehrendirigent er seit 2005 ist, und ihm eine ergreifende Interpretation dieses monumentalen Werkes. Die Utopie von weltumspannender Freiheit und Menschlichkeit mit Friedrich Schillers 1785 in Leipzig verfasster Ode ,,An die Freude" lässt Blomstedt mit seinen exzellenten Musikern, angeführt von der prachtvollen Stimme Christian Gerhahers, zu überwältigender Größe anwachsen.
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