Angela Hewitts neueste Einspielung ist ein würdiges Denkmal für ihren geliebten Fazioli Flügel, der vor kurzem beim Abtransport irreparable beschädigt wurde. Die Pianistin widmet sich hier Variationen von Ludwig van Beethoven und begegnet diesen mit ihrer eigenen außergewöhnlichen Gestaltungsfähigkeit und profunden musikalischen Intelligenz.
Der Vorfall machte im Frühjahr 2020 international sogar außerhalb des Feuilletons Schlagzeilen: Unmittelbar nachdem Angela Hewitt die vorliegende Aufnahme für HYPERION abgeschlossen hatte, kam die schockierende Nachricht, dass die professionellen Klavier-Transporteure den Flügel der Pianistin beim Abtransport vom Aufnahmeort hatten fallen lassen. Das beschädigte Fazioli Grand Piano vom Typ F278, dessen Neupreis bei rund 140.000 Euro veranschlagt wird, war nicht mehr zu retten, da auch der eiserne Rahmen gebrochen war. Neben dem materiellen Schaden dürfte der emotionale Verlust für die Pianistin noch höher gewesen sein. »Ich habe dieses Piano abgöttisch geliebt. Es war mein bester Freund, mein bester Begleiter.«, so Hewitt, die das Instrument seit 2003 für alle in Europa entstandenen Aufnahmen und bei vielen Konzerten genutzt hatte.
Zur letzten Aufnahme des Flügels wurde ein Beitrag Hewitts zum Beethoven-Jahr 2020. Neben den bekannten Eroica-Variationen Op.35, die zu den am meisten auf Bravour angelegten Klavierwerken des Komponisten zählen, hat sie auch einige weniger bekannte Variationszyklen eingespielt. Darunter auch die häufig unterschätzten Variationen c-Moll WoO 80. Als Beethoven am Ende seines Lebens eine Bekannte das Werk üben hörte, erkannte er es nicht. Als man ihm sagte, es sei von ihm, gab er zurück, dass er wohl ein Esel gewesen sein müsse, solchen Unsinn zu schreiben. Der Komponist der späten Streichquartette war freilich längst ein anderer Mensch geworden als der Urheber dieser wirkungsvollen Variationen von 1806. Hewitt widmet sich allen hier vorgestellten Variationen mit der ihr eigenen außergewöhnlichen Gestaltungsfähigkeit und profunden musikalischen Intelligenz.
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Für die einzelnen Folgen ihrer Gesamteinspielung der Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven auf HYPERION hat Angela Hewitt jeweils eine Art Konzertprogramm konzipiert, das größtmögliche Abwechslung, vor allem aber ein Nachverfolgen der Entwicklung von Beethovens Klavierstil ermöglicht.
Beethovens Sonate op. 31 in d-moll ist die eröffnende und zentrale Komposition auf Angela Hewitts neuester Einspielung. Wie gewohnt liefert die Pianistin dabei ein Produkt der Extraklasse. Aufgenommen wurde diese Veröffentlichung in der Jesus-Christus-Kirche in Berlin-Dahlem mit ihrer legendären Akustik, betreut durch den hochangesehenen Tonmeister Ludger Böckenhoff, versehen mit einem persönlichen Vorwort der Ausnahmekünstlerin.
Das Jahr 1802 stand für Ludwig van Beethoven unter keinem guten Stern. So hoffte er auf eine Anstellung am kaiserlichen Hofe oder zumindest auf eine eigene Konzertreihe am Burgtheater - zwei Wünsche, die nicht in Erfüllung gehen sollten. Sein Unmut gipfelte dann am 6. Oktober, als er sein legendäres Heiligenstädter Testament verfasste, ein verzweifelter Rundumschlag, in dem er seine fortschreitende Schwerhörigkeit als »Demütigung« beklagt. Dennoch verfasste er in diesem Jahr eine Reihe an Kompositionen, die zu den bedeutendsten aus seiner Feder zählen: die Romanze in G-Dur für Violine und Orchester, ein Klaviertrio, zwei Variationszyklen und die fantastischen Klaviersonaten op. 31. In Anbetracht der äußeren Umstände verwundert es nicht, dass Beethoven für die zweite Sonate, »Der Sturm«, die Tonart d-moll wählte, die laut Christian Schubart von einer »schwermüthige(n) Weiblichkeit, die Spleen und Dünste brütet« gekennzeichnet ist.
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