Dallapiccolas Verwendung der Zwölftonmusik zeigt den schwierigen und zum Teil paradoxen Umgang der modernen Menschheit mit dem Thema „Freiheit“. Kaum ist die Tonalität überwunden, bedarf es eines strengen Regelwerkes, um die musikalischen Kräfte im Zaum zu halten.
Dallapiccolas Kunst besteht darin, immer wieder die strikten Regeln der Zwölftonmusik zu durchbrechen. Tonale Chöre als Symbol des Glaubens klingen aus der Ferne … Sie sind Reibungsflächen der Hoffnung und des Glaubens auf dem Weg zur Freiheit, mal apokalyptisch höhnend, mal unerschütterlich tröstend. Auch wenn in der äußeren Handlung des Stückes die Hoffnung ein Trugschluss ist, empfinde ich das Ende durchaus ambivalent: Der Gefangene ist einen Weg der Freiheit, der inneren Befreiung gegangen, er hat sich „befreit“ und der Tod kann ihm das nicht nehmen.
Dallapiccolas Klangfarben führen uns durch die Dunkelheiten der menschlichen Seele, lassen uns mit dem Gefangenen hoffen, denn wir hören mit ihm das rettende Wort "Fratello" (Bruder). In dem Moment der höchsten Hoffnungserfüllung wird er von den Armen des Großinquisitors umfangen und muss erkennen, dass die Hoffnung die schlimmste Folter von allen war. In höchsten Tönen lobte die Presse die musikalische Seite der Grazer Aufführungsserie vom März 2017, auf der der vorliegende Mitschnitt basiert.
Mit Luigi Dallapiccolas äußerst selten gespieltem Stück Il Prigioniero liegt nun nach Martinus Griechischer Passion, die von der Fachpresse in höchsten Tönen gelobt wurde, eine weitere Opernrarität vor, die von Dirk Kaftan und seinem Grazer Philharmonischen Orchester in Weltklassequalität dargeboten wird.
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