Svjatoslav Richter plays Schubert - Live in Moscow 1949-1963
Die vorliegende Edition mit Schubert-Interpretationen Richters aus den Jahren 1948–1963 kann mit einigen bis dato unveröffentlichten Live-Aufnahmen hier sogar einige Tonträger-Premieren bieten.
So etwa die zweisätzige Fassung der Klaviersonate Nr. 6 D 566. Die Live-Aufnahme aus Moskau von 1958 dokumentiert zugleich, dass Richter zu den ganz wenigen Pianisten von Rang zählt, die beide Versionen, also auch die dreisätzige Fassung, spielten. Das gilt auch für die gekürzte (nach Urtext) und die ungekürzte (von Brahms editierte) Fassung des Impromptu Nr. 1 D 946 sowie für die weitgehend unbekannte Originalfassung von Impromptu Nr. 3 D 899 (in G-Dur) und die populäre Fassung in Ges-Dur. Hinzu kommt der bislang nicht offiziell publizierte Mitschnitt der unvollendeten Sonate Nr. 15 D 840, die den Beinamen »Reliquie« führt.
Schubert war ein genuiner Lied-Komponist, auch seine Klavierwerke haben meist liedhaften Charakter. So darf in dieser Edition auch der »Klavierbegleiter« Svjatoslav Richter nicht fehlen. Eine echte Rarität sind die sechs Schubert-Lieder, die er 1953 mit seiner langjährigen Lebensgefährtin, der Sopranistin Nina Dorliac in russischer (!) Sprache aufführte. Auf der gleichen CD (die Nr. 9 dieser Edition) findet sich ein weiteres schönes Beispiel des großen Einzelkämpfers Richter als Teamplayer: Gemeinsam mit dem Komponisten Benjamin Britten (1913–1976) führte er die acht Variationen D 813 für Klavier vierhändig auf.
Svjatoslav Richter plays Beethoven
In dieser Edition enthalten sind Mitschnitte vom 5. Juni 1947 aus Moskau. Diese frühen Interpretationen (des damals freilich schon 32jährigen) der Beethoven-Sonaten Nr. 8 »Pathétique«, Nr. 9, Nr. 10 und Nr. 12 sind bisher noch nie auf offiziellen Tonträgern erschienen. Freilich darf man an diese diskografischen Sensationen – Richters Spiel ist wahrhaft furchtlos, hier nun wirklich strotzend vor Selbstvertrauen – nicht moderne Hifi-Ansprüche stellen.
Auch betreffs Beethoven zeigt sich eine Eigenart des Pianisten Svjatoslav Richter: Im Gegensatz zu den meisten Kollegen legte er keinen Wert auf Vollständigkeit. Von den 32 Beethoven-Sonaten etwa hat der Nicht-Enzyklopädist »nur« 22 jemals für die Öffentlichkeit interpretiert. Umso interessanter sind Vergleiche zwischen frühen und späteren Darstellungen. In dieser Edition sind neben den genannten »antiken« Moskauer Mitschnitten auch solche aus Leningrad vom 31. Mai und 7. Juni 1960 sowie aus Moskau vom Heiligabend 1964 erstmals zugänglich gemacht: Die Dokumente mit den Beethoven-Sonaten Nr. 3, Nr. 7, Nr. 18, Nr. 22 und Nr. 23 (diese auch im Studio 1960) zeigen zudem den Interpreten während einer wichtigen Zäsur in seinem Leben.
Nachdem Richter 1958 erstmals in Warschau Aufnahmen für ein »West«-Label, in dem Fall die Deutsche Grammophon Gesellschaft, machen durfte, verbreitete sich sein Ruf nun wie der sprichwörtliche Donnerhall auch beim Klassenfeind. Die sowjetische Kulturbürokratie gab schließlich die Erlaubnis für eine USA-Tournee. Und unter der Überredungskunst von 60.000 Dollar gestatteten die Behörden der Plattenfirma Columbia sogar, die fünf Konzerte in der Carnegie Hall im Oktober 1960.
Kultstatus & Referenz
Einzige erhältliche Aufnahme von Gershwins Concerto in F gespielt von Svjatoslav Richter.
Einzigartiges Zeitdokument von Richters unglaublicher musikalischer Bandbreite.
Diese Aufnahme von den Schwetzinger Festspielen 1993 hat Kultstatus. Der damals 78-jährige Svjatoslav Richter spielt zum ersten und letzten Mal öffentlich Gershwins jazziges Klavierkonzert »Concerto in F«. Richter hatte Gershwins Werke schon immer geschätzt, aber unter dem Sowjetregime dessen Musik nicht spielen dürfen. Umso überraschender ist sein Entschluss, es dann im hohen Alter zu tun. Überflüssig zu sagen, dass Richters dieses Konzert auch niemals für die Schallplatte aufgenommen hat. Es handelt sich nicht nur um eine einzigartige Aufnahme, sondern auch um ein Dokument für Richters Interessenradius, der den anderer Pianisten übersteigt. Das fünfte Klavierkonzert von Camille Saint-Saëns hatte Richter neben dem »Zweiten« im Repertoire. Bis auf eine Melodyia-LP hat er auch dieses Konzert nie wieder eingespielt und es auch im internationalen Konzertleben nicht durchsetzen können, eine echte Rarität.
International Classical Music...
Harnoncourts revolutionärer...
Anton Bruckner: Die Sinfonien -...
Bruckner Society of America:...
Konstantin Reymaier: The New...
Sir Simon Rattle dirigiert: Das...
Membran: Große Werke & berühmte...
St. Johns College Cambridge &...
Ernst Krenek: Klaviermusik Vol.2
Erik Satie: Klavierwerke Vol. 7
The Cleveland Orchestra: A new...
In Gedenken an den Künstler...
John Williams Live in Vienna:...
Supersonic: Dvorak Klaviertrios
Das Schönste aus der Welt der...
James MacMillan: Sinfonie 5 &...
Rudolf Buchbinder: The Diabelli...
Die romantischen Klavierkonzerte
In Memoriam: Paul Badura-Skoda
Heinz Winbeck: Die gesamten...
Die Bassariden | Salzburger...
Deutsche Streicherphilharmonie
Die Zauberflöte - Salzburg 1982
Philippe Jordan: Tchaikovsky...
Festkonzert zum 90. Geburtstag
Henry Raudales & das Münchner...
Ballettmusik mit Mariss Jansons
Naxos-Neuheiten September 2018
Leonard Bernstein: Zum 100....
Karlheinz Stockhausen - 90....
Dmitri Hvorostovsky - Live in...
Salzburger Festspieleröffnungen...
Nabucco aus der Arena di Verona
Lucia di Lammermoor mit Editha...
Die Meistersinger von Nürnberg...
Bregenzer Festspiele 2017: Moses...
Birgit Nilsson: A League of her...
Tristan und Isolde mit Birgit...
Ö1-Pasticciopreis für "Rejoice"
NIJINSKY - A Ballet by John...
Anthology of Russian Symphonic...
Daniel Behle in Cosi fan tutte
Magic Moments of Music: Maria...
Das ORF Radio-Symphonieorchester...
Antonio Rosetti: Sinfonien &...
Andri Joël Harison: Gewinner des...
Gottfried von Einem: Der Besuch...
Three Billboards Outside Ebbing,...
Das RCO & Mariss Jansons: Mahler...
James Gilchrist & Anna Tilbrook
Pique Dame | Royal Concertgebouw...
Naxos Bestseller Dezember 2018
Johann Strauss and the Tradition...
Die Glocken & Symphonische Tänze
Il Prigionero aus der Opern in...
Die Walküre - Osterfestpiele...
Brahms Lieder mit Grace Bumbry
J. S. Bach: Weihnachtsoratorium
Wladimir Dawidowitsch Aschkenasi
Naxos Neuheiten September 2017
Opernfestspiele St. Margarethen
Georg Friedrich Händel: The...
Capriccio Barockorchester Basel
Bruckner mit Franz Welser-Möst
30 Jahre Naxos-Jubiläumsedition
Gardiner dirigiert Mendelssohn
Das Liebesverbot von Richard...
Herbert Kefer - Konzerte für...
Simon Schembri / Quatuor Parisii
Rémy Ballot dirigiert Bruckner
Weihnachtliche Neuerscheinungen
Gramola Weihnachtsempfehlungen...
Morgen Kinder wird's was geben
In Memoriam Sir Neville Marriner
Rachmaninov-Zyklus mit Gergiev
Da Ponte Operas mit Nikolaus...
Erik Satie zum 150. Geburtstag
Zum 125. Geburtstag von Sergej...
Les Contes d'Hoffmann/Bregenz...
In Gedenken an Sir Peter Maxwell...
John Neumeiers Matthäus Passion
Der Freischütz/Semperoper 2015
Echo Klassik für "Rosenkavalier"
Lorin Maazel / Philharmonia...
Paul McCreesh / Gabrieli Consort
Thielemanns Ring des Nibelungen
Hanekes Geniestreich in Madrid
300. Geburtstag von C.P.E. Bach
Walter Arlen - Es geht wohl...
Music, Video and Spoken Word...