Es gibt weltweit nur wenige Choreografen, denen schon zu Lebzeiten ein legendenhafter Ruf nachgesagt wird. Yuri Grigorovich ist fraglos so eine Persönlichkeit. Sein Spitzname "Zar des Bolschoi" sagt vieles aus und lässt ahnen, warum dieser Künstler seine Kritiker immer wieder polarisierte. Zu Grigorovich fiel es ihnen stets schwer, einen Mittelweg einzunehmen. Entweder sie liebten seine Schöpfungen oder sie hassten sie mit Leidenschaft. Die Dokumentation stellt Grigorovichs 31-jährige Laufbahn als Choreograf am Bolschoi-Theater ins Zentrum der Aufmerksamkeit.
Yuri Grigorovich prägte als Direktor des Bolschoi-Balletts und als Choreograph das sowjetische Ballett über drei Jahrzehnte lang mit unvergleichlichem Nachdruck, vom Ende der 50er bis zum Ende der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts. Sein Name galt darüber hinaus für die westliche Welt lange Zeit nahezu als Synonym für die zeitgenössische Choreographie der Sowjetunion. Im gleichen Jahr geboren wie John Cranko und Maurice Béjart, steht sein Schaffen, ähnlich wie das der beiden westlichen Choreographen, charakteristisch für einen Epoche-prägenden Stil für ihre Welt und Zeit.
Yuri Nikolaievich Grigorovich wurde im damaligen Leningrad (heute Sankt Petersburg) am 2. Januar 1927 geboren. Sein Onkel, George Rozai, war Charaktertänzer bei Diaghilevs Balletts Russes. Seine Mutter, Klaudia Rozai, ging aus derselben Klasse der Waganowa-Akademie hervor wie Marina Semyonova. Viele seiner Familienmitglieder waren Zirkuskünstler, und auch der junge Yuri war von der Welt des Zirkus fasziniert, verlor aber bald sein Herz an den Tanz. Er beschreibt es als "eine Liebesbeziehung, die mein ganzes Leben lang gedauert hat." Er studierte an der Leningrader Choreographischen Schule und wurde zusammen mit den anderen Schülern im Zweiten Weltkrieg nach Perm evakuiert. Er versuchte (mit dem Kanu!) an die Front zu fliehen, wurde aber zurückgebracht und schloss schließlich seine Ausbildung im Jahr 1946 ab. Er trat dem Kirov Ballett bei, wo er in Charakterrollen brillierte. Sein Favorit war der virtuose Anführer Nurali, der so spekakulär im letzten Akt der Fontäne von Bakhchisarai auftritt. Sein tiefstes Interesse galt allerdings schon damals der Choreographie. Im Jahr 1956 wurde ihm das Arrangieren einer Choreographie zu Glinkas Valse Fantaisie für eine Abschlussvorstellung an der Kirov-Schule erlaubt.
Seine erste große Arbeit, Die steinerne Blume zu Prokofieffs Musik, wurde am 27. April 1957 uraufgeführt, trotz der Tatsache, dass bereits eine andere Version in Moskau existierte. Es war die erste Zusammenarbeit zwischen Grigorovich und dem Bildenden Künstler Simon Virsaladze, welcher alle seine späteren Ballette ausstatten sollte. Zusätzlich zu ihrer Arbeitsgemeinschaft bestand auch eine enge persönliche Beziehung, die erst mit dem Tod Virsaladzes im Alter von achtzig Jahren im Jahr 1989 endete. Grigorovich wurde 1962 Ballettmeister am Kirov-Ballett, wechselte dann aber nach Moskau zum Bolschoi-Ballett, dessen künstlerischer Leiter er 1964 wurde, eine Position, in der er sich für die folgenden 30 Jahre behauptete. Es war eine Amtszeit, die nur durch den Gründungsdirektor des New York City Balletts, George Balanchine, übertroffen wurde und durch John Neumeier, der seit über 40 Jahren in Hamburg regiert.
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