Der 1830 in Ungarn geborene Karl Goldmark zählte bis in 1930er Jahre, als die Nationalsozialisten der Aufführung seiner Werke ein jähes Ende setzten, zu den beliebtesten und meistgespielten mitteleuropäischen Romantikern. Diese Verbannung aus dem Musikleben hielt auch nach dem Zweiten Weltkrieg an, bis Ende des 20. Jahrhunderts langsam eine Wiederentdeckung der Werke Goldmarks einsetzte. Der Salzburger Violinist Thomas Albertus Irnberger trägt nun mit dieser Einspielung dazu bei, dem Vergessen um das vielfältige Schaffen Goldmarks ein Ende zu setzen. Mit Pavel Kaspar, Klavier, und Michal Kanka, Violoncello, präsentiert Irnberger die Suite Nr. 2 für Violine und Pianoforte Es-Dur op. 43 sowie das Klaviertrio B-Dur Op. 4, welchem als Frühwerk Goldmarks bereits zur Uraufführung im Jahr 1854 überschwängliche Lobeshymnen der Kritik zuteil wurde.
Thomas Albertus Irnberger Thomas Albertus Irnberger, 1985 in Salzburg geboren, begann im Alter von sieben Jahren mit dem Violin- und ein Jahr später mit dem Klavierunterricht. Aufgrund seiner bereits frühzeitig auffallenden Begabung wurde er mit neun Jahren als auÃerordentlicher Student in die Hochbegabtenklasse des Salzburger Mozarteums aufgenommen. Weitere Studien führten ihn nach Linz zu Josef Sabaini, und nach Paris zur Violinlegende Ivry Gitlis. Wichtige künstlerische Impulse erhielt er auch von Mauricio Fuks, Yair Kless, Alberto Lysy, Igor Oistrach, Dmitry Sitkovetsky und Grigory Zhislin. Thomas Albertus Irnberger hat sich bereits in jungen Jahren international einen ausgezeichneten Ruf als Solist der groÃen Violinkonzerte erworben. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen groÃe Pianisten wie Jörg Demus, Paul Badura-Skoda, Evgueni Sinaiski, Pavel Kaspar oder Michael Korstick. Irnberger konzertiert in zahlreichen Kulturmetropolen Europas und ist Gast bei renommierten internationalen Festivals wie z. B. den âFestivals internationales de Violonâ in Frankreich oder dem Mahler-Festival Toblach/Dobbiaco.
Pavel Kaspar Pavel Kaspar studierte in Bratislava bei Prof. Rudolf Macudzinski, in Prag bei Prof. Frantisek Rauch sowie abschlieÃend in München bei Prof. Ludwig Hoffmann. Der bedeutende deutsche Komponist Roland Leistner-Mayer hat ihm sein Klavierkonzert gewidmet, das 2001 uraufgeführt und vom Bayerischen Rundfunk aufgenommen wurde. Mit dem Prazák Quartett hat er im Prager Rudolfinum das Klavierquintett des tschechischen Komponisten Otomar Kvech uraufgeführt. Der tschechische Pianist konzertiert regelmäÃig in ganz Europa, Israel, der Türkei, China, Mexiko, USA und Kanada.