Paul Badura-Skoda, als Interpret der Wiener Klassik seit Jahrzehnten weltweit hochgeschätzt und durch seine Geburt 1927 der heute dienstälteste Pianist Ãsterreichs, wartet mit einer neuen CD-Einspielung auf. Nach der Trilogie mit Mozarts Klaviersonaten (Gramola 98989-91) beschenkt er sein Publikum nun mit zeitlosen Interpretationen der Klavierkonzerten Nr. 9 / KV 271 âJeunehomme / Jenamyâ in Es-Dur und Nr. 21 / KV 467 âElvira Madiganâ in C-Dur, unterstützt durch das Symphonieorchester von Cannes unter der Leitung von Wolfgang Dörner. Dass Paul Badura-Skoda sich neben dem Klavierspiel auch stets intensiv mit Theorie und Interpretationsgeschichte auseinandersetzt, ist neben vielen Veröffentlichungen und kritischen Werkausgaben an den Werkbeschreibungen zu ersehen, in welchen Badura-Skoda die Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte(n) der Werke auf höchst eloquente und unterhaltsame Art nachzeichnet. Als Zugabe erklingt das wundervoll träumerische Adagio KV 356 / 617a für Glasharmonika.
Paul Badura-Skoda, geboren 1927, gilt als einer der gröÃten Pianisten und als musikalischer Botschafter Ãsterreichs in aller Welt. Seine Karriere nahm ihren Anfang 1947, als er den ersten Preis des Ãsterreichischen Musikwettbewerbes gewann und ein Stipendium für Edwin Fischers Luzerner Meisterkurse erhielt. Bereits 1949 wurden Wilhelm Furtwängler und Herbert Karajan auf die auÃerordentliche Begabung des jungen Künstlers aufmerksam, luden ihn zu Konzerten ein, worauf Badura-Skoda praktisch über Nacht weltberühmt wurde. Seither ist Paul Badura-Skoda regelmäÃiger und gefeierter Gast der internationalen Musikzentren, Festivals, der groÃen Orchester sowie der Rundfunk- und Fernsehstationen der ganzen Welt. Paul Badura-Skoda hat ein umfangreiches Repertoire auf Tonträgern aufgenommen, mehr als 200 LPs und an die hundert CDs, darunter die kompletten Sonatenzyklen von Beethoven, Mozart und Schubert.
Wolfgang Dörner wurde in Wien geboren, wo er Dirigieren an der Hochschule für Musik studierte. 1984 gewann er den Ersten Preis im 34. Internationalen Dirigentenwettbewerb von Besançon und begann eine internationale Karriere als Dirigent, die ihn zu bedeutenden Orchestern wie dem Orchestre National de France, dem Orchestre Philharmonique de Radio France, der Accademia di Santa Cecilia, der Dresdner Philharmonie, dem Orchestre de Radio Luxembourg und vielen anderen führte. 2004 gründete der promovierte Musikwissenschaftler die Joseph-Lanner-Gesellschaft, er verfasste das Lanner-Werkverzeichnis und zeichnet für die Herausgabe der Werke Lanners, aber auch von Johann und Josef Strauss u. a. verantwortlich. Dörner ist Dozent für Dirigieren an der Kunstuniversität Graz und leitet regelmäÃig Meisterkurse in Bukarest und Cannes. In Bukarest gründete er den Ersten internationalen Dirigentenwettbewerb, dessen Juryvorsitzender er war.