Das Programm dieser Lesung mit Musik gewährt, beginnend mit den ersten drei überlieferten Briefen aus dem Jahr 1852, einen Einblick in Anton Bruckners Korrespondenz während seiner Jahre in Oberösterreich und insbesondere während seiner Zeit als Linzer Dom- und Stadtpfarrorganist von 1855 bis 1868. Die ausgewählten Schreiben verraten viel über die Selbstinszenierung und das Selbstbild des Musikers und stets noch studierenden Komponisten. Wenig bekannte Lieder und Klavierwerke von Bruckner erlauben es, die Entwicklung des Komponisten im Zeitraum zwischen 1850 und 1868 hörend nachzuvollziehen. In der Verschränkung seiner Worte mit seinen Werken offenbart sich ein facettenreiches, dabei überraschend differenziertes, aber auch ungewohntes Bild der âverborgenen Persönlichkeitâ (Elisabeth Maier) Bruckners.
Wolfgang Böck, geboren in Linz, Schauspielausbildung in Graz; Theater-Engagements: Theater für Vorarlberg, Bregenzer Festspiele, Landestheater Linz, Volkstheater Wien; 1984 Josef-Kainz-Medaille (Förderungspreis), 1985/86 Karl-Skraup-Preis, seit 1987 freier Schauspieler, unter anderem am Theater in der Josefstadt, Schauspielhaus Zürich, Renaissance-Theater Berlin, bei den Salzburger Festspielen und an der Volksoper Wien; dreifacher Romy-Preisträger (2005, 2007, 2009), 2006 Darstellerpreis beim Fernsehfilm Festival Baden-Baden (für Brüder III), Landeskulturpreis 2010 des Burgenlandes, 2017 erster Preisträger der Goldenen TV-Handschelle; zahllose Film- und Fernseh-Engagements.
Elisabeth Wimmer studierte Musikdramatische Darstellung (Oper) an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Julia Bauer Huppmann sowie Lied und Oratorium bei Charles Spencer. Von 2010 bis 2015 war die Sopranistin am Deutschen Nationaltheater Weimar engagiert, wo sie unter anderem in den Partien Susanna, Musetta, Gretel, Sophie und Pamina groÃe Erfolge feierte. Wimmer blickt bereits auf eine vielbeachtete Konzerttätigkeit im In- und Ausland zurück. So trat sie mit namhaften KonzertpartnerInnen wie dem Helsingborg Symphony Orchestra, der Staatskapelle Weimar, der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz, dem Wiener Jeunesse Orchester sowie den Ensemble Barucco, dem LâOrfeo Barockorchester und der Camerata Salzburg auf.
Der vielseitige Dirigent und Pianist Daniel Linton-France studierte Konzertfach Klavier und Dirigieren bei Prof. Johann-Christoph Lieske und Prof. Dennis Russell Davies an der Universität Mozarteum Salzburg. Positionen als Solorepetitor, Studienleiter, Kapellmeister und als Erster Kapellmeister bekleidete er am Nordharzer Städtebundtheater, am Staatstheater Braunschweig und am Landestheater Linz. Als musikalischer Assistent wirkte er bei Festivals wie zum Beispiel den Bayreuther Festspielen als Assistent von Kirill Petrenko, bei den Salzburger Festspielen oder beim Carinthischen Sommer.