Es ist eine glückliche Fügung, wenn anlässlich einer bemerkenswerten Opernpremiere ein von der Fachwelt gefeierter Bassist und einer seiner Sängerkollegen eine nähere Freundschaft entwickeln und dabei ihre gemeinsame Vorliebe für das Wienerlied entdecken, und es ist ein Glücksfall für alle Liebhaber dieses Genres, wenn ein von beiden spontan entwickeltes Projekt in einer gemeinsamen Wienerliedproduktion endet.
Günther Groissböck und Karl-Michael Ebner schließen damit an prominente Vorgänger aus Kreisen der Wiener Künstler der Opernbühnen an, die mit ihren Interpretationen typische Wiener Lieder einer breiten Öffentlichkeit über den Kreis der speziellen Liebhaber hinaus bekannt machen.
Die Rede ist hier nicht von den vereinzelten »gehobenen« Wiener Liedern im Repertoire der internationalen Buhnenstars, mit denen sie bei ihren Auftritten ihrer Gastgeberstadt huldigen. Allen genannten Kunstlern ging und geht es darum, einen regional verwurzelten Melodienschatz, das traditionelle Erbe einer musikbegeisterten Stadt in die Gegenwart weiterzutragen und zu bewahren. Das Wienerlied wurde in der Vergangenheit immer wieder totgesagt, hat aber immer wieder begeisterte Interpreten und ein interessiertes Publikum gefunden. In den letzten Jahrzehnten ist auch ein gesteigertes Interesse junger Musiker und Zuhörer zu vermelden.
Keiner der beiden Sänger ließ auch nur einen einzigen Moment daran zweifeln, dass dieses Metier fur beide Qualitätssänger des »ernsten« Faches nicht prädestiniert wäre, stimmig und stilistisch hervorragend interpretiert zu werden. Der Anspruch in Richtung des Wienerischen war mit der Begleitung der Philharmonia Schrammeln sofort gewährleistet.
Die von Christoph Wagner-Trenkwitz gelesenen, nicht nur witzigen, eher aber bissig-sarkastischen kurzen Textbeiträge von Trude Marzik, Josef Weinheber und H. C. Artmann umrahmen mit großem Charme das musikalische Geschehen.
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Multimedia-Künstler André Heller gibt mit Richard Strauss' tragikomischem Rosenkavalier sein mit Spannung erwartetes Debüt als Regisseur an der Berliner Staatsoper und die Kritiker sind voll des Lobes.
»Mit seiner Inszenierung des Rosenkavaliers setzt André Heller der Makellosigkeit ein Denkmal« (Die Zeit)
Maestro Zubin Mehta dirigiert das fantastische Orchester der Staatskapelle Berlin und eine großartige Sängerriege. Besonders gefeiert wurden Camilla Nylund in der Rolle der Feldmarschallin und Günther Groissböck als Baron Ochs auf Lerchenau. Die finnische Sopranistin und der österreichische Bass brillierten gesangstechnisch und schauspielerisch. Ein Rosenkavalier mit Traumbesetzung!
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