Auf ihrer neuesten Veröffentlichung widmen sich Nicholas Spanos und das Ensemble des Pandolfis Consorts dieses Mal Werken von Antonio Vivaldi. Der Fokus liegt hierbei auf Vivaldis "Nisi Dominus" dessen Text dem Psalm 126 entnommen wurde und "Stabat Mater".
Vivaldi, heute einer der meistgespielten Komponisten, ist nach seinem Tod für fast 200 Jahre in Vergessenheit geraten, seine Werke galten als verschollen. Alles änderte sich mit dem Fund von Manuskripten in der Bibliothek eines Klosters im Piemont. Der Stil von Vivaldi ist so unverkennbar, dass wir seine Musik mühelos nach wenigen Takten bestimmen können. Eher verwechseln wir Phrasen seiner verschiedenen Werke, als dass wir seine Musik und die eines seiner Zeitgenossen durcheinanderbringen. Den Text zu ,,Nisi Dominus" (RV 608) entnahm Vivaldi dem Psalm 126 aus der Gruppe der Wallfahrtpsalmen - sie sollen die Gläubigen auf die Begegnung mit Gott vorbereiten. Der Text König Salomos erzählt von der göttlichen Herrlichkeit, ohne die kein menschliches Vorhaben gelingt. Kontemplativ, ergreifend, teils düster klingt dagegen ,,Stabat Mater" (RV 621), eines der bekanntesten Werke Vivaldis. Die ersten vier Dreizeiler porträtieren die schmerzerfüllte Mutter Gottes. Die nächsten vier lassen uns über das Leid als solches sinnieren. Der neunte Dreizeiler bringt dann den Kulminationspunkt, die Musik ruft uns das Bild des unter Peitschenhieben leidenden Christus in Erinnerung. Erst die letzte Strophe, im pastoralen 12/8-Rhythmus, und ein langes Amen bringen Trost.
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