Seine Karriere währte fast ein halbes Jahrhundert und er gehörte zweifellos zu den bedeutendsten Pianisten des 20. Jahrhunderts und doch zugleich zu den nur wenig bekannten: Der Tscheche Ivan Moravec brillierte gleichermaßen durch seinen ausgefeilten Anschlag sowie seine glänzende Technik.
Wegen seines subtilen und sensiblen Spiels wurde er von der Musikkritik als ,Dichter unter den Pianisten' bezeichnet.
Zahlreiche Studioaufnahmen hat Ivan Moravec im Laufe seiner beeindruckenden Pianistenlaufbahn eingespielt, Liveaufnahmen hingegen gibt es kaum. Dies ändert sich mit der vorliegenden Produktion: Erstmals auf CD erklingen Livemitschnitte von Klavierkonzerten aus den Jahren 1967-1984 mit Werken von Grieg, Ravel und Prokofieff. Eine abrundende Bereicherung zur diskografischen Erschließung des Künstlers.
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Im Juli dieses Jahres ist der international hoch angesehene Ausnahmekünstler im Alter von 85 Jahren gestorben. Seit den späten 1950er Jahren wurden viele von Moravec' Einspielungen beim Label SUPRAPHON veröffentlicht. Der stille Perfektionist, der auf Konzertreisen immer eine Tasche mit Stimmwerkzeug mit sich führte, achtete sehr genau darauf, was von ihm veröffentlicht wurde. Als kurz vor seinem Tod im SUPRAPHON-Archiv der bislang unveröffentlichte Mitschnitt eines Rezitals gefunden wurde, zögerte er zunächst, die Aufnahme überhaupt nur anzuhören. Alles Substantielle von ihm sei doch bereits veröffentlicht, war seine Begründung. Nachdem ihn seine Frau doch noch überredet hatte, war er allerdings schnell überzeugt und stimmte einer Veröffentlichung des kompletten Mitschnitts zu. Was ursprünglich als eine Art Geburtstagsgeschenk für Moravec gedacht war, ist jetzt zu einer würdigen Erinnerung an einen großartigen Künstler geworden.
Ivan Moravec wurde 1930 in Prag geboren. Sein Vater war Jurist und Laienmusiker. Moravec fing mit sieben Jahren an, Klavier zu spielen. Er studierte in Prag bei Ilona Št?pánová-Kurzová. Seine Begabung erkannte der berühmte Arturo Benedetti Michelangeli, an dessen Meisterkursen Moravec dann teilnahm. In Prag debütierte der Pianist mit der Tschechischen Philharmonie unter der Leitung von Karel An?erl. Für seine internationale Karriere war das erste Konzert in den USA von Bedeutung: 1964 trat er mit dem Cleveland Orchestra unter den Leitung von George Szell auf. Moravec arbeitete seitdem mit vielen namhaften Dirigenten und Orchestern zusammen. Er spielte in allen berühmten Konzertsälen der Welt. Zu seinem beliebten Repertoire gehörten Werke von Debussy, Ravel und Chopin.
Ivan Moravec lehrte an der Prager Musikakademie. Er war Mitglied der Jurys mehrerer internationaler Klavierwettbewerbe. Der Klaviervirtuose galt als stiller Perfektionist. Er soll auf seine Konzertreisen immer eine kleine Tasche mit Stimmwerkzeugen mit sich genommen haben. Viele der Schallplatten und CDs, die er im Ausland oder für den tschechischen Verlag Supraphon aufnahm, wurden von den Musikkritikern mit dem Titel „Platte des Jahres“ ausgezeichnet. Seine Einspielungen wurden auch einige Mal für den Grammy nominiert.
Präsident Václav Havel verlieh dem Pianisten im Jahre 2000 die Verdienstmedaille. Die Prager Karlsuniversität zeichnete ihn im selben Jahr mit dem Preis Karl IV. aus. 2002 erhielt Moravec den Cannes Classical Award für sein Lebenswerk.
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