Da Karel Ancerls Aufnahme von Josef Suks Schlüsselwerk Asrael die einzige offizielle Einspielung ist, wurden die SWR-Originalbänder von 1967 einem aufwendigen digitalen Remastering unterzogen. Der tschechische Dirigent schafft es wie kein zweiter die Musik Suks so mitreißend und bewegend zu interpretieren.
Die herausragende Stellung des Dirigenten Karel Ancerl gründet vor allem darauf, dass es ihm in wenigen Jahren gelang, die Tschechische Philharmonie als eines der weltweit angesehensten und erfolgreichsten Orchester zu etablieren.
Im Mai 1967, ein Jahr bevor die politischen Entwicklungen in der Tschechoslowakei den Dirigenten dazu bewegten, seiner Heimat den Rücken zuzukehren, war Karel Ancerl zu Gast beim Sinfonieorchester des Südwestfunks in Baden-Baden und nahm in komprimiertestem Zeitrahmen im Rundfunkstudio sowohl die Asrael- Sinfonie von Josef Suk als auch die Serenata per orchestra von Isa Krejci auf - zwei Werke, die gegensätzlicher nicht sein könnten: ein doppeltes Totengedenken und ein kurzweiliges joie de vivre Paradestück.
Der Aufnahme von Suks Asrael kommt dabei besondere Bedeutung zu, hat Ancerl sie doch, obwohl sie zu den bedeutendsten Großwerken der tschechischen Orchestermusik zählt, nie für die Platte aufgenommen. Ein Livemitschnitt des Cleveland Orchestra unter Ancerl kursiert zwar in Sammlerkreisen, doch dies ist die erste legale Veröffentlichung der Sinfonie unter seiner Leitung.
Josef Suk (1874-1935) war der herausragende tschechische Dirigent seiner Generation. Er hatte 1891/1892 in Antonín Dvorák's Kompositionsklasse am Prager Konservatorium studiert und sich während Dvoráks Aufenthalt in New York (1892-95) in dessen Tochter Otilie (1878-1905) verliebt. Am 17. November 1898 heirateten die beiden. Als Dvorák am 1. Mai 1904 starb, befand sich Suk bei der Komposition seiner Tondichtung Praga, die er in den folgenden Monaten vollendete. In dieser Zeit entschloss er sich, eine (zweite) ,,Sinfonie tragischen Charakters" im Gedenken an seinen Schwiegervater zu schreiben. Er begann damit, bis am 5. Juli 1905 seine junge Frau an einer Herzerkrankung starb. Er erkrankte nun selbst, und nach seiner Genesung entstanden zwei neue Sätze im Gedenken an Otilie, die er am 3. Januar und 30. April 1906 vollendete. Der Titel des Werkes, Asrael, bezieht sich auf den überwiegend im Volksglauben verankerten Totenengel des schiitischen Islam, der im Auftrag Allahs die Seele vom Körper trennt. Zur Uraufführung gelangte Asrael, die doppelte Trauer- und Bewältigungsmusik Suks für seinen Schwiegervater und seine Frau, am 3. Februar 1907 im Prager Nationaltheater.
Isa Krejcí's erweist sich in der kurzweiligen Serenata als handwerklich äußerst beschlagener Humorist mit Hintersinn, im den Streichern allein überlassenen Mittelsatz auch als zauberhafter Tonpoet. Karel Ancerl kann sich hier ganz von seiner geschmackvoll musikantischen Seite zeigen und animiert das Orchester zu einer verschmitzt virtuosen Tour de force.
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