Berlin – Auch Sir Simon Rattle, der aktuelle Berliner Chef, "bewundert ihn" seit Langem, ist "hocherfreut" und gratuliert "den Berliner Philharmonikern zu dieser zukunftsweisenden Entscheidung!" Das Orchester hat nach einer gescheiterten Wahl (Anfang Mai) nun doch überraschend einen Kandidaten gefunden – Kirill Petrenko also. Der 1972 in sibirischen Omsk Geborene (aktuell Musikchef der Bayerischen Staatsoper) wird ab 2018 Simon Rattle nachfolgen.
Berlin schätzt und kennt Petrenko. Hier war er (2002 bis 2007) Generalmusikdirektor der Komischen Oper: "Man kann es gar nicht in Worte fassen, was in mir gefühlsmäßig vorgeht: Von Euphorie und großer Freude bis zu Ehrfurcht und Zweifel ist da alles drin. Ich werde meine ganze Kraft mobilisieren, diesem außergewöhnlichen Orchester ein würdiger Leiter zu sein und bin mir auch der Verantwortung und der hohen Erwartungen bewusst." Vor allem erhofft sich Petrenko "vom gemeinsamen Musizieren viele Momente des künstlerischen Glücks, die unsere harte Arbeit belohnen und unser Künstlerleben mit Sinn erfüllen sollen."
Den attraktivsten Dirigentenjob, den die Orchesterwelt zu vergeben hat (die Wiener Philharmoniker kommen ohne Chefmaestro aus), wird ein sympathischer, oft etwas schüchtern wirkender, aber fesselnder Musiker bekleiden, dessen Karriere mit einem spektakulären Kraftakt den entscheidenden Schub bekam.
"Ring" in Meiningen
Von 1999 bis 2002 war Petrenko, dessen Familie 1990 nach Vorarlberg kam, Generalmusikdirektor am Meininger Theater. Ebendort setzte er ein aufsehenerregendes Projekt um: Man gab Wagners Ring des Nibelungen (Regie Christine Mielitz) an vier aufeinanderfolgenden Tagen und reüssierte nicht nur durch logistische Virtuosität, vielmehr auch künstlerisch. "Das war natürlich alles ein Wahnsinn, aber es ging sehr gut", erinnerte sich Petrenko hernach im STANDARD-Interview.
Petrenko ging dann 2002 nach Berlin, machte Karriere, weshalb er es ab 2007 vorzog, sich an keine Institution mehr fix zu binden, sondern als Gastdirigent zu wirken. Letztlich jedoch blieb das nicht von Dauer. Es zeigte sich, dass seine Sensibilität und künstlerische Genauigkeit bei solch flüchtigen Begegnungen nicht die erwünschten Ergebnisse erzielen konnte. Der penible Klangkünstler, der Emphase mit klarem Blick auf Strukturen zu kombinieren versteht, erkannte, dass es produktiver ist, kontinuierlich mit einem Orchester zu arbeiten und also die einzelnen Musiker gut zu kennen.
Petrenko, der durchaus schon überraschend Auftritte abgesagt hat, reüssiert zurzeit als Operndirigent in München. Ab 2018 wird er sich aber im symphonischen Bereich beweisen müssen – auf dem "Mount Everest" unter den Orchestern. So hat er die Berliner einst bezeichnet, bei denen er als sehr beliebter Gastdirigent zugegen war. Im Sommer ist er übrigens in Bayreuth zu sehen – wieder mit Wagners Ring. (Der Standard/Ljubiša Toši?, 22.6.2015)
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