Klaviermusik aus Wien – die Komponisten, die einem dabei zuerst in den Sinn kommen, werden wohl eher selten Erich Wolfgang Korngold, Alban Berg, Christoph Ehrenfellner und Fritz Kreisler sein. Der junge, international bereits auf den größten Bühnen zu hörende Wiener Pianist Maximilian Kromer lässt bewusst die Wiener Klassik mit ihren so oft betretenen Pfaden aus, und beleuchtet mit seinem Debüt-Album ein umso breiteres, erfrischendes Spektrum an Wiener Klaviermusik. Stehen großartige Komplexität und das Ausloten der tonalen Möglichkeiten bei Korngolds und Bergs Klaviersonaten im Vordergrund, verbindet die Neuen Wiener Tänze von Ehrenfellner (komponiert 2019) und die von Rachmaninoff transkribierten Tänze „Liebesleid“ und „Liebesfreud“ von Kreisler das Element des Wiener Walzers, das ebenso wie die sog. Zweite Wiener Schule zur musikalischen DANN der Heimatstadt des Interpreten zählt.

„Musik aus Wien, aber erfrischend – diesen Eindruck möchte ich mit einer Einspielung auslösen. Als Wiener Interpret mit russischen Wurzeln ist es mein Anliegen, Werke zu präsentieren, die mich mit meiner Heimatstadt innig verbinden – von renommiertestem Repertoire der Wiener Klavierliteratur bis hin zu selten entdeckter oder erstmalig eingespielter Musik.“  – Maximilian Kromer