âDie Meistersinger sind für mich der Dreh- und Angelpunkt des Wagnerschen OEuvres. Einerseits sind sie die Reaktion auf den Tristan, andererseits weisen sie zusammen mit diesem den Ausweg aus der Sackgasse des Siegfried. Das Faszinierende an den Meistersingern ist: Man findet alles darin! Held und Anti-Held, Komisches und Tragisches, das hohe und das niedere Liebespaar, Burleske und Reflexion, das Alte und das Neue, die ganze Welt.â
âIm Januar 1862 entsteht der Text, im Oktober 1867 schlieÃlich die Partitur. Die Meistersinger sind am Ende nicht nur das Satyrspiel zum Tristan, sondern dessen Desensibilisierung. Auf das betörendste chromatische Narkotikum der Musikgeschichte folgt das passende Riechsalz, wenn man so will. Am 21. Juni 1868 werden die Meistersinger von Nürnberg in München uraufgeführt. Wagner thront neben Ludwig II. in der Königsloge des Nationaltheaters und wird stürmisch gefeiert.â Christian Thielemann
Die Aufnahmen entstanden im Rahmen der Osterfestspiele im GroÃen Festspielhaus Salzburg im April 2019.