Canzonettas
Auf Spurensuche nach der Frühzeit des klassischen Liedes begibt sich Cornelia Horak in Joseph Haydns englische Reisejahre. Die international renommierte österreichische Sopranistin widmet sich dabei gemeinsam mit Richard Fuller am Hammerklavier, einem ausgewiesenen Experten für diese Periode, jenen »Original Canzonettas«, die der Komponist Mitte der 1790er-Jahre großteils auf Texte seiner britischen Freundin Anne Hunter vertonte. Sie stellen eine kunstvolle Weiterentwicklung der zuvor entstandenen deutschsprachigen Gesänge dar und bilden einen der Ausgangspunkte für den unmittelbar danach folgenden Höhenflug dieser Gattung.
Die Wiener Sopranistin Cornelia Horak ist eine gefragte Opern- und Konzertsängerin. Die Sängerin war Gewinnerin des internationalen Liedwettbewerbs in 's-Hertogenbosch und wurde zweimal für den Merkur Theaterpreis in Munchen nominiert. Gastspiele und Konzerte fuhrten die Sängerin zu etlichen europäischen Opernhäusern. Regelmäßig arbeitet die Kunstlerin mit dem Concentus Musicus Wien, dem L'Orfeo Barockorchester, Barucco, dem Ensemble Phoenix Baroque, dem Barockensemble der Wiener Symphoniker, dem Arnold Schönberg Chor und dem Chorus sine nomine zusammen.
Seit fast drei Jahrzehnten in Österreich lebend hat sich Richard Fuller den Ruf als einer der führenden Interpreten des Fortepiano-Repertoires erworben. Er trat im Wiener Konzerthaus, dem Wiener Musikverein, dem Concertgebouw in Amsterdam, der Wigmore Hall in London und zahlreichen anderen großen Veranstaltungsorten und Festivals in Europa, den USA, Zentralamerika und Japan auf. Fuller gehört zu den wenigen, die sich die spezifischen Klangmöglichkeiten des Hammerklaviers sowie die Sensibilität und Feinnervigkeit einer fruheren - in vieler Hinsicht verlorenen - Klavierkultur bewusst gemacht haben, um sie mit großer Überzeugungskraft an den Zuhörer weiterzugeben.