Forellenquintett/Klavierquintett op.87
Das Klavierquintett um den Violinisten und Dirigenten Rémy Ballot stellt auf dieser Einspielung Franz Schuberts berühmtes Forellenquintett dem beinahe 20 Jahre zuvor komponierten, weit seltener gehörten Klavierquintett von Johann Nepomuk Hummel gegenüber. Beiden Quintetten gemein ist (neben dem Umstand, dass sie jeweils nach Fertigstellung etliche Jahre unveröffentlicht blieben) die damals noch übliche Besetzung mit Kontrabass, der im späteren Verlauf der Musikgeschichte fast regelmäßig durch eine zweite Violine ersetzt wurde. Yoko Urata-Fog, Klavier, Rémy Ballot, Violine, Iris Ballot, Viola, Jörgen Fog, Violoncello und Manfred Hecking, Kontrabass beeindrucken dabei mit kompromissloser Musikalität und uneitlem Spiel, welches die vielfältigen Klangebenen einzigartig, fast analytisch zum Vorschein bring, und beweisen damit, dass trotz vieler dutzend Aufnahmen der „Forelle“ noch Substanzielles zur Interpretationsgeschichte beizutragen ist.