KÜNSTLER
Acies Quartett

»Ein großartiges, junges Ensemble aus Österreich«, attestierte das internationale Magazin »The Strad« dem Acies Quartett im Oktober 2009. Nach seinem Erfolg bei der Jeunesse als »Bank Austria Artist of the Year 2007« hat das junge Kärntner Streichquartett auch international einen veritablen Karrieresprung absolviert.

Das Acies Quartett wurde 2000 von Studenten des Kärntner Landeskonservatoriums gegründet und erhielt den ersten Kammermusikunterricht bei Prof. Brian Finlayson. Seit 2006 besteht das Ensemble aus den heutigen Mitgliedern und studiert seit 2008 an dem Instituto Internacional de Música de Cámara de Madrid bei Prof. Günter Pichler (Alban Berg Quartett).
Das Acies Quartett gewann im Juni 2003 den Bundeswettbewerb ‚Prima la musica’ mit Auszeichnung. Im Oktober 2006 wurden die vier Musiker im erstrangigen Elite – Wettbewerb Österreichs, dem „Gradus ad parnassum – 2006“ in Wien, mit dem „Ersten Preis in der Kategorie Streichquartett“ ausgezeichnet. Darüber hinaus errangen sie den „Mozart-Preis 2006“ für die beste Mozart-Interpretation und wurden schließlich nach ihrer Teilnahme am Preisträgerkonzert im Großen Musikvereinssaal Gewinner des „Großen gradus ad parnassum – Preises 2006“ (klassik.preis.österreich). Die vier Musiker sind Träger des Titels ‚Artist of the Year 2007’ der Bank Austria/ Creditanstalt und ‚Künstler des Jahres 2007‘ des österreichischen Rundfunksenders Ö1. Im Jänner 2008 gewann das Quartett den alljährlich stattfindenen Musica Juventutis Wettbewerb des Wiener Konzerthauses.

Das Ensemble war Teilnehmer zahlreicher Meisterkurse bei Mitgliedern vieler Quartette mit Weltgeltung: Internationale Sommerakademie Prag-Wien-Budapest (Alban Berg Quartett, Amadeus Quartett, Bartok Quartett, Smetana Quartett), Accademia Chigiana Siena (Alban Berg Quartett), International Mendelssohn Summer School Hamburg (Alban Berg Quartett, Guarneri Quartett), ProQuartet Paris (Alban Berg Quartett).
Im Mai 2005 und 2006 folgten die vier jungen Musiker Einladungen zu Kursen mit Mitgliedern des Juilliard Quartetts nach New York.
Im September 2006 absolvierten sie – eingeladen von der Karl Klingler Stiftung München – einen Meisterkurs bei Günter Pichler (Alban Berg Quartett) im Rahmen der Schubertiade Schwarzenberg.
Neben zahlreichen Konzerten im In- und Ausland ( u. a. Slowenische Philharmonie, Cankarjev Dom Ljubljana, Teatro dei Dioscuri Rom, Musikwochen Millstatt, Klassikfest Oberneukirchen, Konzerthaus Klagenfurt) debütierte das Quartett mit dem Brucknerorchester im Brucknerhaus Linz und im Rahmen ihrer Jeunesse Österreich Tournee spielten die vier Musiker im März 2008 erstmals im Brahmssaal des Wiener Musikvereins.
Im Mai 2008 folgte das Debut im Schubertsaal des Wiener Konzerthauses.
Ihr Debut- Album bei Gramola Wien erschien im Dezember 2007. Das zweite Album folgte im April 2009. Ihre Einspielung des Schubertquintetts mit David Geringas erschien in der zweiten Jahreshälfte 2009 und wurde im Dezember 2010 mit dem Supersonic Award der Zeitschrift »pizzicato« (Luxemburg) ausgezeichnet.
Mit Unterstützung des Landes Kärnten wurde den Mitgliedern des Streichquartetts im Juni 2003 von der Oesterreichischen Nationalbank folgende Instrumente als Leihgabe zur Verfügung gestellt: Violine „Dominicus Montagnana sub signus Cremonae Venetiis 1727“ Viola „Giovanni Battista Ceruti, Cremona 1810“.
Von Hieronymus Köstler, Geigenbaumeister in Stuttgart, wurde ein Violoncello von Jakob Rauch (1716), und von Professor Günter Pichler eine Violine von Giovanni Francesco Pressenda (1835/38) als Leihgabe zur Verfügung gestellt.

 

 

 

 

Streichquintett
Franz Schubert
Acies Quartett / Geringas

Das junge österreichische, vielfach preisgekrönte Acies Quartett spielt gemeinsam mit dem berühmten Cellisten David Geringas Schuberts letztes Kammermusikwerk, das Streichquintett in C-Dur D 956.

Der Tod ist das Thema der Romantik par excellence.
In seinen beiden letzten Lebensjahren scheint Schuberts Kunstverständnis sich gewandelt zu haben: Offenbar hat er (vielleicht auch unter dem Eindruck seiner unheilbaren Krankheit) die Hoffnung auf die romantische Utopie aufgegeben und sich damit zugleich seinen Künstlerfreunden entfremdet. Sie waren über die düstere Stimmung der Winterreise verblüfft, über diese Trostlosigkeit in schneidenden Tönen. Der Tod erscheint nicht mehr als Erlöser, ist nicht mehr Zeichen einer Unendlichkeit, in der Leid und Unfrieden sich aufheben. Dem Wanderer – die schubertsche Chiffre schlechthin – öffnet sich das Wirtshaus nicht mehr, der Tod weist ihn ab. Das Ende der Reise erlebt der Wanderer (mit dem Leiermann) nun vielmehr in Kälte und trostloser Einsamkeit. Schubert „war lange krank gewesen, er hatte niederschlagende Erfahrungen gemacht, dem Leben war die Rosenfarbe abgestreift; für ihn war Winter eingetreten“ (Johann Mayrhofer, der Dichter aus dem Schubertkreis). Inhaltlich und thematisch gehört daher auch das Streichquintett in Schuberts finale Winterphase. Wie auch immer man bei Kunstschaffenden das Verhältnis zwischen Leben und Werk einschätzen und beurteilen mag, zu trennen sind sie jedenfalls nicht ...
... Keine andere Komposition Schuberts (als das Streichquintett), konstatiert Monika Lichtenfeld, weist deutlicher auf künftige Wiener Musik – auf Bruckner, Mahler, Berg – voraus, keine andere ist der Wiener Tradition zugleich so nah und so entrückt.
Walter Gürtelschmied

 

David Geringas ist einer der vielseitigsten Musiker unserer Zeit. Ein ungewöhnlich breites Repertoire vom frühesten Barock bis zur zeitgenössischen Musik zeichnet den Cellisten und Dirigenten aus. Viele Werke der russischen und  litauischen Avantgarde führte der gebürtige Litauer als erster Musiker im Westen auf. Für sein weltweites Engagement für litauische Musik und ihre Komponisten erhielt er höchste Auszeichnungen seines Landes.
David Geringas musizierte weltweit mit vielen bedeutenden Orchestern und mit den größten Dirigenten unserer Zeit. Seine umfangreiche Diskographie bietet zahlreiche Aufnahmen, die  mit Schallplattenpreisen hohen Ranges ausgezeichnet wurden.

Das Acies-Quartett in der Besetzung Benjamin Ziervogel, Raphael Kasprian, Manfred Plessl und Thomas Wiesflecker wurde 2000 von Studenten des Kärntner Landeskonservatoriums gegründet. Nach Konzerten im In- und Ausland und Meisterkursen bei Vladimir Ivanov (Moskau), Amit Peled (Israel) und bei Mitgliedern der Alban-Berg-, Amadeus-, Bartók-, Smetana- und Juilliard-Quartette wurden die vier jungen Musiker im Oktober 2006 im Elite-Wettbewerb Österreichs, dem "Gradus ad parnassum 2006" in Wien, mit dem 1. Preis in der Kategorie Streichquartett ausgezeichnet und sind "Künstler des Jahres 2007" der Bank Austria Creditanstalt und von Ö1. Auf ihrer Debut-CD spielen sie Haydns Streichquartett op. 77 Nr. 2, Beethovens Streichquartett op. 18 Nr. 3 und Schuberts Quartettsatz c-Moll D 703.

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